Berufsorientierung leicht gemacht – 4. Auflage des Ausbildungskompass im Landkreis Pfaffenhofen
Herausgegeben durch das Kommunalunternehmen Strukturentwicklung Landkreis Pfaffenhofen a.d.Ilm (KUS) in Zusammenarbeit mit der Agentur für Arbeit, der Handwerkskammer für München und Oberbayern, der Industrie- und Handelskammer für München und Oberbayern und der Kreishandwerkerschaft werden heuer wieder 3.500 Exemplare über die weiterführenden Schulen verteilt.
Dabei offerieren die 116 teilnehmenden Betriebe insgesamt 237 Ausbildungsplätze in 110 unterschiedlichen Ausbildungsberufen. Zudem sind 173 Praktikumsplätze und 42 Ferienjobmöglichkeiten gelistet. Der Ausbildungskompass wird primär über die Schulen verteilt. Weitere Ausgabestellen sind neben dem KUS und dem Landratsamt auch die 19 Landkreiskommunen sowie die mitwirkenden Institutionen.
Vom Mehrwert einer qualifizierten und fundierten Ausbildung direkt vor Ort ist Landrat Albert Gürtner überzeugt: „Eine Ausbildung lohnt sich immer. Die jungen Erwachsenen erlernen alle Fähigkeiten und Kompetenzen, welche sie für die Ausübung ihres Traumberufes benötigen. Dabei kombiniert die duale Berufsausbildung gekonnt theoretische Inhalte mit praktischen Erfahrungen.“
Firmen bilden aus, weil sie Fachkräfte benötigen. Daher sei der Berufseinstieg für den Großteil der Ausbildungsabsolventen leicht. „Rund zwei Drittel werden direkt vom Ausbildungsbetrieb übernommen. Das deutsche Ausbildungssystem ist im internationalen Vergleich das beste Modell zur Integration in den Arbeitsmarkt“, ergänzt KUS-Vorstand Johannes Hofner.
Schulleiter Dietmar Boshof und Annette Wörmann, Koordinatorin für Berufliche Orientierung am Schyren-Gymnasium in Pfaffenhofen, hoffen auf viele Unternehmen, die ihre Türen öffnen. „Es ist wünschenswert, dass Arbeitgeber durch Ausbildungsplätze Perspektiven schaffen und den Jugendlichen über Praktika die Möglichkeit geben, konkret vor Ort zu erfahren, wie die Ausbildung aussieht“, meint Boshof. Dies spiegelt ebenfalls eine aktuelle oberbayernweite Umfrage zum Ausbildungskompass wider. 49 Prozent der befragten Schüler gaben an, dass der Erstkontakt und das persönliche Kennenlernen für sie das ausschlaggebende Kriterium sei, sich für einen Beruf oder Betrieb zu entscheiden.
Beim gegenseitigen Kennenlernen in der Berufsfindung setzt die erste landkreisweite Ausbildungsmesse am Samstag, 25. September, in der Anton-Wolf-Halle in Geisenfeld an. Viele der im Ausbildungskompass vertretenen Unternehmen stellen sich im Rahmen der Messe vor. „Wir erachten die Ausbildungsmesse als wichtiges Instrument. Die Befragung hat ergeben, dass rund die Hälfte der Jugendlichen noch nicht weiß, welchen Beruf sie erlernen möchten“, so Hofner. Dies verdeutliche die Wichtigkeit der Messe, die man unter Corona-Auflagen bestmöglich umsetzen wolle. Für Betriebe seien noch einige wenige Standplätze verfügbar.
Weitere Informationen zur Ausbildungsmesse und die digitale Variante des Ausbildungskompass gibt es unter: www.ausbildungskompass-messe.de