Corona-Jahr 2020: 42 kg mehr Abfall pro Kopf im Landkreis Pfaffenhofen
„Das Pro-Kopf-Aufkommen hat sich von 507 kg pro Einwohner und Jahr um 42 kg in 2020 erhöht und beträgt nun 549 kg“, informierte AWP-Werkleiterin Elke Müller in der letzten Werkausschusssitzung. In Oberbayern betrug das durchschnittliche Aufkommen 457 kg/EW*a (2019).
Besonders stark seien laut Müller die Pro-Kopf-Mengen bei den pflanzlichen Gartenabfällen (170 kg/EW*a; + 20 kg/EW*a), dem Bauschutt (43 kg/EW*a; + 5 kg/EW*a), Biomüll (56 kg/EW*a; + 4 kg/EW*a) und dem Altholz (30 kg/EW*a; + 3 kg/EW*a) im Jahr 2020 bzw. im Vergleich zum Vorjahr angestiegen.
Als weiterer Punkt wurde die positive Auswirkung der Einführung der Online-Services angeführt. Die Einführung habe sich positiv auf die Bearbeitung von Anträgen während der Coronakrise ausgewirkt. Wie der stellvertretende Werkleiter Gerhard Beck aufzeigte, wurden im ersten Quartal 2020 bereits 124 Bankverbindungen online von den Bürgerinnen und Bürgern hinterlegt. Die einfache Durchführung von Behälteränderungen (231 Anträge) über die Online-Services und die Vorteile bei der Beantragung habe auch das Interesse bei den Bürgerinnen und Bürgern geweckt. Aus der Nutzungsstatistik kann dieser Trend ebenfalls abgelesen werden und zeigt, dass die Digitalisierung in diesem Bereich zunehmend an Bedeutung gewinnt.
Abschließend stellte Elke Müller fest, dass sich das Abfallaufkommen in 2020 durch die coronabedingten Effekte auf einem hohen Niveau befinde. Auch die Kosten der Abfallentsorgung habe durch die starken Mengenzuwächse neue Dimensionen erreicht. „Den Bürgerinnen und Bürgern muss bewusst sein, dass Abfallvermeidung ein Kernziel des Abfallwirtschaftskonzepts des Landkreises Pfaffenhofen ist und jeder durch den bewussten Umgang mit Gütern einen Beitrag zur Ressourcenschonung leisten kann“, appelliert Werkleiterin Elke Müller.
Der Bericht kann unter der Rubrik Bürgerservice/Abfallberichte unter www.awp-paf.de abgerufen werden.