Der AWP informiert: Problemabfallsammeltermine bis Jahresende 2022
„Doch gerade diese Abfälle sind es, die bei der Restabfallentsorgung in der Müllverwertungsanlage Ingolstadt und bei der Abwasseraufbereitung in der örtlichen Kläranlage gefährlich werden können“, so Abfallberater Godehard Reichhold vom Abfallwirtschaftsbetrieb Pfaffenhofen (AWP). Es sei daher besonders wichtig, diese Abfälle aus dem Hausmüll herauszufiltern und gesondert zu entsorgen.
Giftige Abfälle können zu den festgesetzten Terminen (siehe unten) über die halbjährliche Problemabfallsammlung entsorgt werden. In haushaltsüblicher Menge können zur Problemabfallsammelstelle Stoffe wie Gifte, Chemikalien, Lösungs- und Pflanzenschutzmittel, Holzschutz- und Abbeizmittel, nicht vollständig entleerte Spraydosen sowie flüssige Farb-, Lack- und Kleberreste gebracht werden.
Leuchtstoffröhren, LED-Lampen sowie Energiespar- und Glitzerlampen enthalten Gase und Quecksilber, deshalb zählen diese auch zu den Problemstoffen. Diese Lampen können ganzjährig an den Wertstoffhöfen abgegeben werden.
Altöl unterliegt nach der Altölverordnung der Rücknahmepflicht des Handels (bitte Kassenzettel aufbewahren). Zurzeit können an der Problemabfallsammelstelle max. 5 Liter Altöl abgegeben werden.
Batterien sollen ebenfalls beim Handel bzw. an den Verkaufsstellen zurückgegeben werden. Nach der Batterieverordnung sind diese verpflichtet, die von ihnen vertriebenen Batterien vom Verbraucher unentgeltlich zurückzunehmen. Batterien werden auch weiterhin an den Wertstoffhöfen angenommen.
Godehard Reichhold: „Alljährlich sorgen immer wieder die gleichen Abfälle für Schwierigkeiten an der Problemabfallsammelstelle, da sie nicht angenommen werden können und über die Restabfalltonne entsorgt werden müssen. Häufigste Beispiele hierfür sind Dispersionsfarben sowie eingetrocknete Farb-, Lack- und Kleberreste. Dispersionsfarben (normale Wandfarben) bitte eintrocknen lassen und über die Restabfalltonne entsorgen. Gebinde mit 10 Liter und größer können eingetrocknet in die Sperrmüllcontainer an den Wertstoffhöfen eingegeben werden“, so Godehard Reichhold. Restentleerte Farbeimer können über den gelben Sack der Verwertung zugeführt werden.
Leere Kunststoffbehälter von Mineralölen, Pflanzenschutzmitteln und sonstigen Chemikalien sollten nach Möglichkeit über den Handel zurückgegeben werden (Rücknahmetermine für leere Pflanzenschutzmittelbehälter unter www.pamira.de). Ist dies nicht möglich, so gehören sie ebenfalls zum Restabfall. Vollständig entleerte Blechbehälter können über die Dosencontainer in den Wertstoffhöfen entsorgt werden.
Ausführliche Informationen sind dem Merkblatt zur Problemabfallsammlung zu entnehmen.
Wer den Sammeltermin in seiner Gemeinde verpasst, kann seine Problemabfälle auch bei Sammlungen in anderen Landkreisgemeinden abgeben. Godehard Reichhold: „Am besten sollte man auf Problemstoffe im Haushalt, Garten und Hobby ganz verzichten. Häufig stehen umweltverträgliche Alternativen zur Verfügung. Sofern Sie dennoch Problemabfälle zu entsorgen haben, nochmals die dringende Bitte: Vorhandene Problemabfälle unbedingt gesondert sammeln und die angebotenen Entsorgungswege nutzen, um den Schaden für Mensch und Umwelt möglichst gering zu halten.“
Für weitere Fragen stehen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter am Servicetelefon des AWPs unter +49 8441 7879-50 gerne zur Verfügung.