Der Bau-Boom im Landkreis hält weiter an
„Insgesamt wurden von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Bauamtes 2.919 Bauanträge und sonstige Verfahren, z.B. Nutzungsänderungen, Bauvoranfragen, Kiesabbauanträge, etc. registriert“, so Michaela Sanhieter, Leiterin der Bauverwaltung am Landratsamt Pfaffenhofen. Dies bedeutet fast keine Veränderung zum Vorjahr: 2017 waren es 2.925 Anträge, also lediglich um sechs mehr. In 817 Fällen wurde eine Baugenehmigung beantragt, 264 Anträge wurden als Bauvoranfrage gestellt und 239 Anträge liefen im Freistellungsverfahren.
Die häufigste Bauform bei den Wohngebäuden bildet das Einfamilienhaus (2018: 527), gefolgt von Um- und Anbauten von oder an Wohngebäuden (258) und das Mehrfamilienhaus bis einschließlich acht Wohnungen (125). Insgesamt wurden im letzten Jahr im Landkreis Pfaffenhofen 1.153 Wohnbauvorhaben (2017: 1.162) verzeichnet, 326 Vorhaben zum Bau von Nebengebäuden (2017: 231), industrielle und gewerbliche Bauten 303 (2017: 301), landwirtschaftliche Bauten 118 (2017: 120) und öffentliche Bauten 79 (2017: 70). Beim Rest (957 Anträge) handelt es sich um sonstige Baumaßnahmen.
Im Kalenderjahr 2018 hatte das Bauamt am Landratsamt Pfaffenhofen außerdem zu insgesamt 127 Bauleitplanverfahren Stellung zu nehmen. 96 „Fliegende Bauten“ und 23 Großveranstaltungen mussten durch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Bauamts abgenommen werden. 1.514 Urkunden wurden für die Erstellung der Kaufpreissammlung ausgewertet.
Der anhaltend hohe Arbeitsanfall musste insbesondere vom Sachgebiet Bautechnik zeitweise mit eingeschränkter Personalstärke bewältigt werden. Nach einer nochmaligen Aufstockung im Jahr 2018 sind nun sechs Bautechnikerstellen vorhanden, von denen von September bis Jahresende lediglich vier besetzt waren. Noch bis Anfang April muss das Sachgebiet Bautechnik, das seit November unter der Leitung von Peter Wawra steht, mit nur fünf Sachbearbeitern auskommen. Zuständig für Bauleitplanung und Gutachterausschuss ist weiterhin Kreisbaumeister Gunther-F.-L. Hasse.