Die schönsten Maibäume stehen heuer in Rohr und Ilmmünster
Zu diesem Ergebnis kamen die Mitglieder der Maibaumjury (Leiter des Hopfenmuseums Wolnzach Dr. Christoph Pinzl, Leiter des Heimatmuseums Pfaffenhofen Heribert Reiter und der Geschäftsführer des Kreisverbands für Gartenbau und Landschaftspflege Heinz Huber), die kürzlich unabhängig voneinander anhand eines umfangreichen Kriterienkatalogs die Sieger ermittelten. „Die Maibaumtradition stärkt Kultur, Dorfschönheit und Gemeinschaftsgefühl“, begründet Landrat Martin Wolf den Wettbewerb.
Die Burschen Rohr & Rinnberg, Gemeinde Rohrbach und der Ortsverein Ilmmünster können sich über je 300 Euro freuen, die - wie die weiteren Preise – vom Landkreis gestiftet werden. Den zweiten Platz in der Kategorie Natur belegt Uttenhofen, Stadt Pfaffenhofen. Hier stellte die Dorfgemeinschaft den Maibaum auf (Preis: 200 Euro). Der dritte Platz geht an die Maibaumfreunde Walkersbach, ebenfalls Stadt Pfaffenhofen (Preis: 100 Euro). Aufgrund der geringen Beteiligung in der Kategorie „weiß-blau“ wurde hier heuer der 2. und 3. Platz nicht vergeben.
Als Anerkennung für die Pflege des Brauchtums und der präzisen Schnitzarbeiten erhält die Katholische Jugend Pfaffenhofen einen Sonderpreis in Höhe von 50 Euro.
Landrat Martin Wolf freut sich, dass in diesem Jahr wieder 31 Orte am Wettbewerb teilgenommen haben. Das sei gelebtes Brauchtum. Wer dies unverfälscht an die Jugend weitervermittle, solle honoriert werden. Martin Wolf: „Schöne Maibäume sind eine Zierde für das Dorf und durch die Vielfalt für den gesamten Landkreis. Der Aufwand und die Liebe zum Detail sind vielfach bewundernswert“, so der Landkreischef. Noch wichtiger seien allerdings Gemeinschaft und Geselligkeit, die rund um die Maibäume entstehen.
Auch die Maibaumjury hob die großen Bemühungen in den Landkreisgemeinden zur Pflege der „Maibaumkultur“ hervor, von der sie sich bei ihrer Rundfahrt durch den Landkreis überzeugen konnten. Sie bewerteten die „Kultbäume“ nach verschiedenen Gesichtspunkten, so z.B. Standort, Anzahl und Gestaltung der Tafeln, Grün- und Blumenschmuck, Maibaumspruch, Sockelgestaltung bzw. Erdbefestigung und Gesamteindruck. Auch auf die richtige Anbringung der weiß-blauen Fahnen und Fähnchen (blau auf der „Stammseite“) wurde geachtet. Für jedes Kriterium wurden Punkte vergeben.
Anerkennungsurkunden erhalten:
Dorfgemeinschaft Agelsberg, Schützenverein „Jung Roland“ Aufham, Dorfgemeinschaft Burgstall, FFW Deimhausen, Dorfgemeinschaft Dietersdorf, Burschenverein Dürnzhausen, FFW Engelbrechtsmünster, FFW Fahlenbach, Burschenverein Förnbach, FFW Gaden, Burschen- und Mädlsverein Geisenhausen, Dorfgemeinschaft Göbelsbach, Dorfgemeinschaft Großarreshausen, Dorfgemeinschaft Güntersdorf, Burschen- und Madlverein Langenbruck, Maibaumfreunde Langwaid, Schützenverein „Hopfavogl“ Niederscheyern, Dorfgemeinschaft Niederthann, Dorfgemeinschaft Schillwitzried, Maibaumfreunde Schweitenkirchen, FFW Sünzhausen, Stromriada Maibaum Gruppe Srobenried, „Die Beiz’n Vohburg, Maibaumgesellschaft Winden am Aign, Ortsgemeinschaft Wolfsberg, Burschen- und Madlnverein mit Gasthof zur Post Wolnzach