Family first – Ehrung von 17 familienfreundlichen Betrieben aus dem Landkreis
Großunternehmen sowie auch kleine und mittlere Betriebe bieten häufig flexible Arbeitszeitmodelle und Benefits für Familien an. Oft wird dieses Engagement jedoch nicht deutlich nach außen sichtbar. An dieser Stelle setzte die Kooperationsveranstaltung des Kommunalunternehmens Strukturentwicklung Landkreis Pfaffenhofen a.d.Ilm (KUS) und des Familienpaktes Bayern an.
Bereits Wochen zuvor startete das KUS über einen Presseaufruf die Suche nach familienfreundlichen Arbeitgebern aus der Region, die mit unterschiedlichen Vereinbarkeitsmodellen überzeugen. Dem Aufruf folgten insgesamt 17 Betriebe aus der Region. Im Vorfeld beantragten sie die Mitgliedschaft beim Familienpakt Bayern, die mit zahlreichen Vorteilen verbunden ist. Das kostenfreie Beratungsangebot umfasst hilfreiche Checklisten, Informationsbroschüren und Fachveranstaltungen.
Neben dem Landratsamt Pfaffenhofen als Behörde und dem KUS wurden am 8. März im großen Sitzungssaal des Landratsamtes folgende Betriebe als besonders familienfreundlich ausgezeichnet: ARS Altmann AG, Eichenseher Ingenieure GmbH, Hotel Alea GmbH, MERO Germany GmbH, MicroNova AG, Prop e.V. Pfaffenhofen, Stahl Computertechnik GmbH, Steuerkanzlei Petra Daniel, Syngenity GmbH, WOLF Anlagen-Technik GmbH & Co. KG, WKV Kunststoffverarbeitung GmbH, Airbus Defence and Space GmbH, ARCA-Consult GmbH, Danuvius Klinik GmbH und HiPP GmbH.
„Diese Branchenvielfalt und unterschiedlichen Betriebsgrößen der ausgezeichneten Betriebe zeigen uns, wie viele individuelle Lösungen und Angebote es bei der Vereinbarkeit von Beruf und Familie gibt. Unternehmen, die sich nun inspiriert fühlen, ebenfalls Mitglied im Familienpakt Bayern zu werden, können sich weiterhin an uns wenden“, so KUS-Vorstand Johannes Hofner. Die Ehrung erfolgte durch Christian Schoppik, Ministerialdirektor des Bayerischen Familien- und Sozialministeriums, sowie durch den stellvertretenden Landrat Karl Huber.
Zuvor erhielten die Teilnehmer einen Überblick über die vielseitigen Einsatzmöglichkeiten und Anknüpfungspunkte für betriebliches Familienbewusstsein im Unternehmen. Anne Seefeld, Projektmitarbeiterin der Servicestelle Familienpakt Bayern, betonte insbesondere die Faktoren Kommunikation, Unternehmenskultur und Werte sowie konkrete Personalmaßnahmen, um Familienfreundlichkeit fest zu verankern. Ihre theoretischen Aussagen wurden jeweils praxisnah durch regionale Unternehmensbeispiele ergänzt.
So berichtete Meinrad Pohl, Standortleiter Airbus Defence and Space Manching, über das Engagement im Bereich betrieblicher Kinderbetreuung. Beispielhaft für ein schichtarbeitendes Unternehmen stellte Martin Schröter, Pflegedirektor der Danuvius Klinik, die Organisation von zahlreichen flexiblen Zeitarbeitsmodellen vor und HiPP-Personaldirektor Detlef Fuchs betonte die Authentizität sowie die Bedeutung von Kommunikation und Führungsvorbildern bei der Darstellung als familienfreundlicher Arbeitgeber nach innen und außen.
Das anschließende Get-together nutzten die Teilnehmer zum intensiven Erfahrungsaustausch und Kontakte knüpfen, bevor es nahtlos zum zweiten Teil der Veranstaltung überging. Beim Praxis-Workshop „Vereinbarkeit von Pflege und Beruf“ tauschten sich knapp 20 Unternehmensvertreterinnen über ihre betriebsinternen Angebote zur Pflege aus, sammelten hilfreiche Tipps und Impulse und diskutierten ebenso intensiv über Grenzen und Stolpersteine der betrieblichen Vereinbarkeit von Pflege und Beruf.
„Es war eine tolle Veranstaltung. Ich konnte viel Fachwissen rund um das Thema „Vereinbarkeit“ mitnehmen. Insbesondere der offene Erfahrungsaustausch beim Praxis-Workshop war sehr hilfreich“, so das Resümee einer der anwesenden Personalleiterinnen.
Eine Mitgliedschaft beim Familienpakt Bayern ist kostenfrei und kann jederzeit beantragt werden. Interessierte Unternehmen, die mehr über das Service-Angebot des Familienpaktes erfahren und zukünftig zu den KUS-Fachkräfteforen und Personalerstammtischen eingeladen werden möchten, können sich diesbezüglich telefonisch unter +49 8441 4007440 an die KUS-Geschäftsstelle wenden.