Gemeinsam für den Frieden! Kriegsgräbersammlung 2024 beginnt

09. Oktober 2024: Der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V., Landesverband Bayern, führt von Freitag, 11. Oktober, bis einschließlich Sonntag, 3. November die jährliche Kriegsgräbersammlung durch.

Auch im Landkreis Pfaffenhofen findet die Sammlung wieder statt. Dabei bitten Mitglieder der Krieger-, Soldaten- und Kameradenvereine im Landkreis sowie ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Kriegsgräberfürsorge bei den Bürgerinnen und Bürgern um Unterstützung für die Pflege und den Erhalt deutscher Kriegsgräber.

Als gemeinnützige Organisation, die zu rund 60 Prozent auf Spenden angewiesen ist, steht der Volksbund vor besonderen Herausforderungen. Dies gilt vor allem für die vom Ehrenamt und Freiwilligkeit getragene Haus-, Straßen- und Friedhofssammlung.

„Der Volksbund setzt sich an den Gräbern, über Grenzen und Generationen hinweg dafür ein, die Erinnerung wachzuhalten, Verständigung und Frieden zu fördern und für Freiheit und Demokratie einzutreten. Kriegsgräber zeigen so still wie eindrücklich, was geschieht, wenn Hass und Gewalt über Menschlichkeit siegen“, so Bezirksgeschäftsführer Benedikt Klima.

Der Volksbund wurde 1919 durch Heimkehrer, Witwen und Hinterbliebene ins Leben gerufen. Er ist damit eine der ersten Bürgerinitiativen in Deutschland. Derzeit pflegt die Organisation in 46 Ländern auf 836 Kriegsgräberstätten die Gräber von über 2,8 Millionen Toten beider Weltkriege. Am 27. August wurde in Kaunas in Litauen der einmillionste deutsche Weltkriegstote, der seit Fall des Eisernen Vorhanges in Osteuropa geborgen worden war, würdig bestattet.

„Der humanitäre Auftrag des Volksbundes hat nichts von seiner Bedeutung verloren. Die Sorge für die Kriegsgräber ist und bleibt eine ständige, gesamtgesellschaftliche Verpflichtung; die mahnende Botschaft, die von den Soldatenfriedhöfen ausgeht, ist von bitterer Aktualität. Unterstützen Sie die so wichtige Arbeit des Volksbunds mit Ihrer Spende“, so Landrat Albert Gürtner, Kreisvorsitzender des Volksbunds Deutsche Kriegsgräberfürsorge.

Die Gräberdatenbank auf volksbund.de umfasst aktuell rund 5,395 Mio. Verlustmeldungen. Jeder Name steht für ein Kriegsschicksal und damit auch für ein Familienschicksal.