Gesundheitsamt Pfaffenhofen: Hygienekontrolleure stellen sich vor
Das vierköpfige Team spielt eine Schlüsselrolle, um die Gesundheit der Bürgerinnen und Bürger im Landkreis zu schützen und die Einhaltung von Hygienevorschriften zu überwachen.
Das Team steht täglich mit vielen Bürgerinnen und Bürgern des Landkreises in Kontakt – sei es durch telefonische Beratung, Inspektionen vor Ort oder die intensive Zusammenarbeit mit verschiedenen Einrichtungen.
Während der Coronapandemie wurden die Hygienekontrolleure vor allem durch die Vielzahl an Telefonaten und Ermittlungsarbeit bekannt. Doch dies ist nur ein Teil ihrer umfangreichen Aufgaben. „Durch die Betreuung von Kindergärten, Schulen, Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen trägt unserTeam aktiv zur Überwachung und Einhaltung der Hygienevorschriften bei. Dabei geht es nicht nur um Kontrollen vor Ort, sondern auch um Beratung zu infektionshygienischen Anforderungen“, so Cornelia Teubner, Fachbereichsleiterin Hygiene und Infektionsschutz am Gesundheitsamt.
Die Aufgaben beschränken sich aber nicht auf öffentliche Einrichtungen. Auch Kosmetik-, Fußpflege- und Tattoostudios, Arztpraxen sowie andere gewerbliche Einrichtungen fallen in den Zuständigkeitsbereich. Schon bei der Planung neuer Einrichtungen beraten die Hygienekontrolleure in infektions- und bauhygienischen Angelegenheiten.
Ein weiteres wichtiges Tätigkeitsfeld betrifft das Trink- und Badewasser im Landkreis. Die Hygienekontrolleure überprüfen jährlich alle Anlagen der öffentlichen Wasserversorgung sowie die Bäder im Landkreis. Dabei werden nicht nur Untersuchungsergebnisse kontrolliert, sondern auch Gespräche mit Wasserwerks- und Bädermitarbeitern geführt, um optimale Wasserqualität sicherzustellen. „Gerade in diesen Bereichen sind notwendige Wartungen und Sanierungen teuer und es braucht oft viel Kommunikation zwischen den verschiedenen Akteuren, um umsetzbare Lösungen zu finden“, so Cornelia Teubner.
Besonders auch bei Problemen mit Legionellen oder eigenen Hausbrunnen auf landwirtschaftlichen Höfen wird deutlich, wie wichtig die Arbeit des Hygieneteams ist. „Unser großer Wunsch wäre, dass alle Höfe an die öffentlichen Wasserversorgungen angeschlossen werden könnten“, erklärt Cornelia Teubner. „Doch aufgrund der hygienischen Herausforderungen und langen Leitungswege ist dies oft nicht möglich.“
Neben präventiver Arbeit nehmen auch Beschwerden aus der Bevölkerung einen festen Platz ein. Dabei stehen die Hygienekontrolleure im Dialog mit allen Beteiligten, um praktikable Lösungen zu finden. Transparenz und Dokumentation sind hierbei unverzichtbar. Alle Maßnahmen werden dokumentiert, Verantwortliche informiert und, wenn nötig, auch die Bürgerinnen und Bürger.
Die Arbeit der Hygienekontrolleure ist nicht nur vielseitig, sondern auch anspruchsvoll. Der Klimawandel und weitere Entwicklungen werden in den kommenden Jahren vermutlich neue Aufgabenbereiche mit sich bringen.