Hochwasserschutz an der Paar - Interkommunales Projekt der Arbeitsgemeinschaft Solidarischer Hochwasserschutz wird gefördert
„Der Digitale Zwilling ist ein virtuelles Abbild der realen Welt – in diesem Fall der Paar. Er basiert auf aktuellen Daten aus Satelliten, Sensoren, Geoinformationssystemen und Wettermodellen. Der Digitale Zwilling revolutioniert unseren Hochwasserschutz. Er ermöglicht präzisere Prognosen, schnellere Warnungen und eine bessere Planung von Schutzmaßnahmen wie Retentionsflächen. So schützen wir Menschen, Bauwerke und unsere Heimat noch effektiver“, so Landrat Albert Gürtner.
Roland Weigert, Vorsitzender des Landtagsinnenausschusses und kommunalpolitischer Sprecher der Freien Wähler Fraktion: „Ich danke meiner Fraktion für die Bereitstellung der Mittel und möchte ganz besonders die Unterstützung durch den Vorsitzenden der Freien Wähler Fraktion Landtagsfraktion Florian Streibl, Staatsminister Thorsten Glauber und Staatminister Dr. Fabian Mehring hervorheben. Die fast 900.000 Euro helfen uns enorm, die Bevölkerung besser vor den Gefahren von Hochwasser und Starkregen zu schützen. Dazu gehört auch, dass wir innovativ an das Thema herangehen und uns neueste Technologien zunutze machen. Der Digitale Zwilling wird unser Herzstück für ein intelligentes Hochwasser- und Starkregen-Risikomanagement.“
Die Arbeitsgemeinschaft Solidarischer Hochwasserschutz hat sich nach der Extremhochwasserkatastrophe im Juni vergangenen Jahres mit massiven Schäden insbesondere im Raum Schrobenhausen, Reichertshofen und Baar-Ebenhausen auf Initiative von Roland Weigert und Albert Gürtner gegründet. Ziel ist es, die Anliegerkommunen der Paar von der Quelle in Kaltenberg bis zur Mündung in die Donau in Vohburg bezirksübergreifend zu vernetzen und den Hochwasserschutz gemeinschaftlich durch technische aber vor allem wasserrückhaltende Maßnahmen in der Fläche zu verbessern. Ein weiteres Handlungsfeld ist die Optimierung der Gefahrenabwehr durch neueste Technologien wie Künstliche Intelligenz. In der ARGE arbeiten momentan die Kommunen Schrobenhausen, Baar-Ebenhausen, Reichertshofen, Manching, Hohenwart, Gachenbach, Aresing, Waidhofen und Berg im Gau sowie die Landkreise Pfaffenhofen und Neuburg-Schrobenhausen zusammen.
Roland Weigert: „Die ARGE deckt ein Einzugsgebiet von rund 325 Quadratkilometer ab und repräsentiert 61.000 Einwohner. Weitere Kommunen entlang der Paar sowie aus dem Donaumoos haben bereits Interesse an einer Mitarbeit bekundet. Unterstützung kommt auch von meinem CSU-Kollegen Karl Straub, dem ich für sein Engagement danke. Uns ist klar, dass wir nur gemeinsam, über Partei- und Gemeindegrenzen hinweg beim Hochwasserschutz etwas bewegen können.“