KUS-Personalerstammtisch widmet sich der „Digitalisierung im HR“
Im Fokus stand die Digitalisierung im Personalmanagement.
„Das Thema Digitalisierung spielt in allen Lebens- und Arbeitsbereichen eine immer größere Rolle. Sie offeriert in vielen Bereichen Erleichterungen und Vereinfachungen. Gerade in Zeiten des zunehmenden Fachkräftemangels wird Arbeitszeit immer kostbarer“, erklärte KUS-Vorstand Johannes Hofner.
Gerade im HR-Bereich gebe es zahlreiche Aufgaben, die sich gut mit digitalen Systemen umsetzen und bündeln lassen, begannen die Referenten Sonja Bredemeyer und Max Kinne von der Personio SE & Co. KG aus München ihren Impulsvortrag. „42 Prozent der Aufgaben im Personaleralltag sind reine Verwaltungsaufgaben, hier gibt es enormes Einsparpotential“, verrieten die Experten. Herausforderungen im HR-
Bereich seien fehlende zentrale Datengrundlagen, langwierige Prozesse beim Besetzen offener Stellen sowie das Vorherrschen einer hohen Fluktuation. „Der Mehrwert von Digitalisierungslösungen im HR-Bereich ist die Gewinnung freier Zeit, die für andere Aufgaben genutzt werden kann“, sind sich Bredemeyer und Kinne sicher. Mittlerweile sei es möglich, den gesamten Mitarbeiter-Zyklus von der Ausschreibung der Stelle bis hin zum Renteneintritt mittels einer Personalsoftware abzubilden.
Martina Sirl und Petra Deuschle von der WOLF Anlagen-Technik GmbH & Co. KG aus Geisenfeld berichteten aus ihrer eigenen Erfahrung von der Systemeinführung. Die Umstellung sei ein intensiver Prozess gewesen, bei dem unterschiedliche Player – vom Betriebsrat bis zur Geschäftsführung – einbezogen und überzeugt werden mussten. Auch habe es teilweise technische Schwierigkeiten gegeben. „Wir sind froh über die Einführung des neuen Systems. Dadurch haben wir wieder mehr Zeit für die Aufgaben, die uns am Herzen liegen, nämlich die Arbeit für und mit den Mitarbeitenden persönlich“, freuten sich Sirl und Deuschle. Die Digitalisierung im HR sei unvermeidlich, wenn man seine Firma zukunftsfähig aufstellen möchte, lautete das abschließende Fazit.
Im Rahmen einer Betriebsführung erhielten die Teilnehmer zudem einen kurzen Einblick in die Arbeit der GSB vor Ort. Seit über 50 Jahren sei das Unternehmen für die umweltgerechte Entsorgung von Industrieabfällen bekannt. Dabei liege die Expertise unter anderem in der Sonderabfallverbrennung sowie der chemisch-physikalischen Behandlung von Sonderabfällen, so GSB-Geschäftsführer Dr. Dominik Deinzer.
Ziel des Veranstaltungsformates ist es, den Personalverantwortlichen die Möglichkeit zu bieten, sich zum Erfahrungsaustausch zu treffen und gleichzeitig neue, innovative Impulse rund um das Thema Fachkräftesicherung zu vermitteln. Der nächste KUS-Personalerstammtisch ist für Donnerstag, 5. Dezember, geplant.