Landkreisübergreifende Tierseuchenübung im Reichertshausener Holz
Grund für die Übung war die nach wie vor drohende Gefahr der Afrikanischen Schweinepest (ASP). Durch den aktuellen Ausbruch in Hessen sei die Gefahr nach Auskunft des Veterinäramts Pfaffenhofen wieder ein Stückchen näher gerückt und man wolle für den Ernstfall bestmöglich vorbereitet sein.
Mit Hilfe des Technischen Hilfswerks (THW) Freising wurden in unmittelbarer Nähe der Landkreisgrenze mehrere hundert Meter Wildschwein-Abwehrzaun aufgestellt und abschließend auch wieder abgebaut. Dabei wurden mögliche technische Schwierigkeiten anschaulich erläutert. Der Zaun wird im Falle eines Ausbruchs der Afrikanischen Schweinepest in einem Radius von drei bis fünf Kilometern um den Fundort des Kadavers errichtet. Er soll die weitere Verbreitung des Virus über umherziehende Wildschweine verhindern.
„Im Ernstfall müssen wir die Tierseuche gemeinsam bekämpfen. Nur in Zusammenarbeit und mit der Unterstützung aller kann es gelingen, wirtschaftlichen Schaden von unseren Landwirten und deren Hausschweinen fernzuhalten“, so Dr. Anja Dörrzapf und Dr. Barbara Knauer-Krätzel, die Leiterinnen der Veterinärämter Pfaffenhofen und Freising.