Mehr Aufgaben für Stellvertreter des Landrats
Der Hintergrund: Christian Degen, Leiter des Büro Landrats und Stellvertreter im Amt ist seit 1. April auf Wunsch des Kreistags zwei Tage in der Woche intensiv damit beschäftigt, zusammen mit Klinik–Geschäftsführer Ingo Goldammer die Strukturen der Ilmtalklinik an den Standorten Pfaffenhofen und Mainburg zu stärken und strategische Entscheidungen und Arbeiten rund um die Klinik voranzutreiben. Die Kreisgremien hatte den erweiterten Einsatz Degens an der Ilmtalklinik bereits Anfang des Jahres gebilligt.
Die Lücke, die Degen durch seine derzeitige zusätzliche Herausforderung hinterlässt, soll in den nächsten Monaten bis zum Jahresende vom Landratsstellvertreter geschlossen werden. Dieser soll dabei im Rahmen seiner Stellvertretertätigkeit als vom Kreistag gewählter kommunaler Wahlbeamter aktiv werden. Es sei nicht geplant, dass Huber auf die Büroleiterstelle zurückkehrt, die er bereits unter früheren Landräten innehatte. Der Landrat freut sich, dass sich Huber bereit erklärt hat, zusätzliche Vertretungsaufgaben zu übernehmen. Es gehe insbesondere darum, zusätzlich zum Landrat als Ansprechpartner für Bürgeranliegen zur Verfügung zu stehen, Gesprächs– und Sitzungstermine innerhalb und außerhalb des Landratsamts vorzubereiten und wahrzunehmen sowie aktuelle Projekte fortzusetzen und zu begleiten. Aufgrund seiner langjährigen kommunalpolitischen Erfahrung und seiner Kenntnisse der Strukturen des Landkreises und der Kommunalverwaltung sei die Bereitschaft seines Stellvertreters für ein zusätzliches Engagement sehr willkommen. Sowohl Karl Huber als auch die weiteren Stellvertreterinnen Elke Drack und Kerstin Schnapp seien bereits bisher eng und vielfältig in die Aufgabenerfüllung des Landkreises eingebunden. Nicht zuletzt durch die Corona-Pandemie seien derzeit alle Führungskräfte im Landratsamt besonders stark gefordert, so der Landrat. Es fallen sowohl an der Spitze des Landratsamts als auch in den Abteilungen zusätzliche Arbeiten an, die man nur gemeinsam bewältigen kann.
Der Landrat betont, dass diese Regelung nur übergangsweise und befristet bis Ende Dezember 2021 gelten wird und für ihn "kurzfristig eine optimale Lösung darstellt". Im Herbst dieses Jahres soll dann entschieden werden, ob Degens Engagement an der Klinik verlängert wird und wie die Aufgabenerfüllung im Büro Landrat dann dauerhaft organisiert wird. Wie aus dem Landratsamt verlautete, wird die Aufwandsentschädigung des Stellvertreters aufgrund des zusätzlichen Zeitaufwands bis zum Jahresende befristet um monatlich 1.988,18 Euro brutto angepasst.