Notdächer für etwaige Schadenslagen beschafft
Insgesamt wurden acht Notdächer erworben und jetzt an die jeweiligen Feuerwehren übergeben. Die Kosten hierfür betragen insgesamt rund 7.200 €.
Nach dem schweren Hagelunwetter im August 2023 wurden in den Landkreisen Garmisch-Partenkirchen und Bad Tölz Wolfratshausen unzählige Notdächer benötigt, da durch die extrem großen Hagelkörner selbst schwere Dachziegel durchschlagen wurden. „Auch den Landkreis Pfaffenhofen erreichte eine Hilfsanfrage aus den betroffenen Landkreisen nach entsprechenden Notdächern. Diese konnten wir leider nicht erfüllen“, so Landrat Albert Gürtner. Auch oberbayernweit konnte die Anfrage nur spärlich bedient werden, da bei den anderen Landkreisen ebenfalls kaum Notdächer vorhanden waren.
Zudem hätten die beiden großen Gewitterstürme, die letztes Jahr den Landkreis Pfaffenhofen getroffen haben, sowie einige Brandereignisse (z. B. in der Silvesternacht in Manching oder erst kürzlich beim historischen Torbogen in Hohenwart) gezeigt, dass der Bedarf an Notdächern auch bei uns jederzeit erforderlich werden kann. „Die Anschaffung der Notdächer ist ein wichtiger Bestandteil der Katastrophenhilfe und trägt bei Schadenslagen dazu bei, die Sicherheit der Betroffenen zu gewährleisten und Folgeschäden zu reduzieren“, so der Landrat.
Da zur Installation der Notdächer eine Drehleiter oder ein Kran notwendig ist, habe man sich gemeinsam mit der Kreisbrandinspektion dazu entschieden, für jeden Drehleiterstandort im Landkreis ein Notdach zu beschaffen. Ein weiteres Notdach wird als Reserve vorgehalten.
Folgende Feuerwehren sind mit einer Drehleiter ausgestattet und halten daher ab sofort ein Notdach vor: FF Geisenfeld, FF Pfaffenhofen, FF Reichertshofen, FF Scheyern, FF Vohburg, FF Wolnzach, WF Airbus.
Das Notdach-Konzept für den Landkreis Pfaffenhofen wurde federführend durch das THW Pfaffenhofen in die Wege geleitet. Der Einsatz von Notdächern wird daher in enger Zusammenarbeit zwischen den Feuerwehren und dem THW Pfaffenhofen erfolgen.