Pfaffenhofener Demenz-Informationstag überzeugte mit viel Wissenswertem
Veranstaltet wurde der Aktionstag unter der Schirmherrschaft von Landrat Martin Wolf vom Gesundheitsamt Pfaffenhofen mit Unterstützung der Alzheimer Gesellschaft und der Ilmtalklinik. Interessierte Bürgerinnen und Bürger konnten sich bei den teilnehmenden Organisationen umfassend über bestehende Hilfen, Beratungsangebote und Unterstützungsmöglichkeiten im Landkreis informieren. Mit dabei waren an dem Tag die Alzheimer Gesellschaft Pfaffenhofen, die Caritas, der VdK, das Bündnis für Familie Landkreis Pfaffenhofen, das Seniorenbüro, die Betreuungsstelle des Landratsamtes, die Ilmtalklinik und die Danuviusklinik.
Die gut besuchten Fachvorträge deckten viele Themen der Demenzerkrankung ab. Dr. Peter Grein, Chefarzt der Neurologie an der Ilmtalklinik, informierte umfassend über Formen der Demenz und die diagnostischen Möglichkeiten. Kersten Suckart, unabhängige Pflegeberaterin, gab praktische Anleitungen sowie Tipps zur optimalen Vorbereitung für die Begutachtung Demenzkranker durch den Medizinischen Dienst der Krankenversicherung (MDK). In einem weiteren Vortrag ging sie auf den problematischen Umgang Demenzkranker in der Häuslichkeit ein. Dr. Philipp Sand, Oberarzt an der Danuviusklinik, verdeutlichte den Zuhörerinnen und Zuhörern den Unterschied von Demenz und Pseudodemenz – auch bekannt unter dem Begriff Altersdepression. Außerdem wies er auf die Möglichkeit hin, das Angebot der Danuviusklinik der Gedächtnissprechstunde zum Ausschluss oder Diagnose kognitiver Erkrankungen wahrzunehmen.
Im Anschluss an die Vorträge wurden von den Zuhörerinnen und Zuhörern viele Fragen gestellt. Ausgestellt waren an dem Aktionstag außerdem 12 Cartoons von Peter Gaymann, in denen das Thema Demenz humorvoll dargestellt wird. Als weiterer Gast war ein Vertreter der Tovertafel anwesend. Durch Spielerische Interaktive Lichtprojektionen werden betreuungsbedürftige Kinder, Erwachsene und ältere Menschen dabei dazu angeregt, sich zu bewegen und gemeinsam Spaß zu haben. Spielen soll auch für Menschen mit kognitiven Einschränkungen zugänglich gemacht werden.