PFAS-Sanierung - Ortsbegehung am Flugplatz Manching
Landrat Albert Gürtner, begleitet von der Interessengemeinschaft "No PFAS Manching" unter der Leitung von Gudrun Lemle und Doris Schmidt, besuchte das Areal, um sich vor Ort über den aktuellen Stand der Grundwasserreinigung im Kontext PFAS zu informieren.
Herr Sendtner, stellvertretender Leiter des Staatlichen Bauamts Ingolstadt, teilte den Anwesenden mit, dass die notwendigen Vorarbeiten zur Errichtung der Abstromsicherung weitgehend abgeschlossen sind und mit den geplanten Brunnenbohrungen, die als Grundvoraussetzung für die Sanierung gelten, noch im Oktober dieses Jahres begonnen wird.
Insgesamt werden sieben Brunnen in der Nähe des Brennpunktes "Alte Feuerwache" eingerichtet und miteinander verbunden. Diese Erweiterung von fünf auf sieben Entnahmebrunnen mit einer Tiefe von 8-10 Metern wird eine Fördermenge von insgesamt etwa 35 Litern pro Sekunde ermöglichen und sich über eine Strecke von 1.700 Metern von West nach Ost erstrecken. Das über die Brunnen zutage geförderte Grundwasser soll sodann abgereinigt und erneut eingeleitet werden. Hierdurch wird sichergestellt, dass kein mit PFAS belastetes Grundwasser das Gelände des Flugplatzes Manching verlässt.
„Die Errichtung der Abstromsicherung markiert einen bedeutsamen Meilenstein im Kampf gegen die PFAS-Belastungen rund um den Flugplatz Manching und bei der Reinigung des kontaminierten Grundwassers“, so Landrat Albert Gürtner.
Herr Backes, Regierungsdirektor vom Kompetenzzentrum Baumanagement München des BAIUDBw (Bundesamt für Infrastruktur, Umweltschutz und Dienstleistungen der Bundeswehr) erklärte das im Anschluss an die Inbetriebnahme der Abstromsicherung geplante Grund- und Oberflächenwassermonitoring. Es dient zur Ergebnissicherung und Nachweisführung der erfolgreichen Reinigungsmaßnahmen.
Der Landrat dankte allen Beteiligten für das umfassende Engagement.