Schnelltestzentren: Ab sofort kann man zwischen Nasenflügel- und Nasen-Rachen-Abstrich wählen
„Ein tiefer Nasen-Rachen-Abstrich ist für viele Menschen unangenehm. Wir haben uns daher entschieden, in unseren Schnelltestzentren auch den wesentlich angenehmeren Nasenflügeltest anzubieten“, so Steffen Kill, Abteilungsleiter und Koordinator der Schnelltestzentren im Landkreis.
Nasenflügeltests sind im Gegensatz zu den tiefen Nasen-Rachen-Abstrichen aber nicht ganz so aussagekräftig. Steffen Kill: „Bei einer trockenen Nasenschleimhaut kann etwa die Virenlast in den Nasenflügeln im Einzelfall eventuell nicht hoch genug sein, um ein eindeutiges Ergebnis zu bekommen.“ Wer also ein noch sichereres Ergebnis haben möchte, kann einen Nasen-Rachen-Abstrich wählen.
Grundsätzlich sei anzumerken, dass Antigen-Schnelltests eine Momentaufnahme und grundsätzlich weniger genau und aussagekräftig als PCR-Tests seien. Steffen Kill: „Ihr Vorteil liegt aber in ihrer Schnelligkeit und einfachen Durchführung. Antigen-Schnelltests tragen dazu bei, den Alltag in bestimmten Situationen risikoärmer zu gestalten, beispielsweise beim Besuch eines Familienmitglieds im Pflegeheim oder Krankenhaus.“ Antigen-Schnelltests seien daher ein wichtiger Beitrag zur Eindämmung der Corona-Pandemie.
In den Schnelltestzentren im Landkreis können ab sofort auch Kinder mit dem Nasenflügeltest getestet werden, wenn diese z B. bei leichten, nicht fortschreitenden Erkältungssymptomen (wie Schnupfen und Husten, aber ohne Fieber) in die Kindertagesbetreuung möchten und ein negatives Testergebnis vorlegen müssen. Voraussetzung ist allerdings, dass ein Erziehungsberechtigter mit ins Testzentrum kommt und das Kind beim Test mitmacht.