vhs.wissen: Die Himmelsscheibe von Nebra
Am 4. Juli 1999 entdeckten Raubgräber die Himmelscheibe auf dem Mittelberg nahe der Stadt Nebra in Sachsen-Anhalt und boten diese dem Landesmuseum in Halle zum Verkauf dem an. Meller informierte die Behörden und bei einem „Verkaufsgespräch“ in einem Baseler Hotel wurden die beiden Raubgräber verhaftet. Die Himmelsscheibe von Nebra gilt mit 3600 Jahren als älteste bekannte konkrete Himmelsdarstellung der Welt und zu den wichtigsten archäologischen Funden des letzten Jahrhunderts. Meller wird erklären, welche Veränderungen ihres Bildprogramms und ihrer Bedeutung die Himmelscheibe im Lauf der Zeit erfuhr. Auch wird er darstellen wie die Forschung an der Scheibe und den weiteren Funden Erkenntnisse über die religiösen Vorstellungen, aber auch die politische Organisation in der frühen Bronzezeit erbrachte. „Nicht zuletzt verweist die Himmelsscheibe auf die intensive Vernetzung der frühbronzezeitlichen Eliten in Europa bis in den Vorderen Orient“, so Meller.
Die Teilnahme kostet 3 €. Anmeldungen nimmt die vhs Pfaffenhofen unter +49 8441 490480 entgegen. Nach der Anmeldung verhalten die Teilnehmer die Zugangsinformationen für den Online-Vortrag.