Vielfältiges Engagement für den Naturschutz
Bei einem gemeinsamen Termin wurden jetzt von Landrat Albert Gürtner zwei neue Biberberater sowie ein neuer Naturschutzwächter ernannt. Der Landrat dankte den Ehrenamtlichen sehr herzlich für ihr Engagement und ihre Unterstützung. „Sie leisten damit einen sehr wichtigen Beitrag für unsere Natur, unsere Artenvielfalt und vor allem für die Arterhaltung“, so Albert Gürtner.
Mit Josef Loy und Thomas Schram wird das bestehende Biber-Beraterteam auf nunmehr acht Personen erweitert. „Die Beratung über bestehende Alternativen bei Konflikten mit den Bibern sowie die Information der Betroffenen über die rechtlichen Voraussetzungen sind unter anderem die Aufgaben der Biberberater“, so Carina Frank, von der Unteren Naturschutzbehörde am Landratsamt. Auch die Mithilfe bei der Abwicklung von Ausgleichszahlungen sei eine Aufgabe der Biberberater. Carina Frank: „Mit den Bibern ist eine Schlüsselart für Landschaften in und an Gewässern zurückgekehrt, sie schaffen eine größere Strukturvielfalt, wovon eine Vielzahl von Pflanzen- und Tierarten profitieren. In von Bibern gestalteten Lebensräumen kommen mehr Amphibien, Vögel, Libellen und Fischarten vor.“ Wichtige Aufgabe der Biberberater sei es daher, sowohl den Interessen der Grundeigentümer als auch des Artenschutzes gerecht zu werden.
Zum neuen und damit insgesamt zwölften Naturschutzwächter im Landkreis Pfaffenhofen wurde Wolfgang Hertlin ernannt. „Die Naturschutzwächter gestalten als Bindeglied in der Natur das Verhältnis zwischen der Bevölkerung und der Verwaltung. Dies geschieht durch konkrete Aufklärung, Beratung und Information vor Ort“, so Carina Frank. Die Naturschutzwächter hätten zudem die Aufgabe, Beeinträchtigungen und Zerstörungen von Natur und Landschaft zu verhindern und beteiligen sich ebenfalls aktiv an Artenschutz- und Landschaftspflegemaßnahmen. Die Naturschutzwächter würden eine wertvolle Hilfe für die Naturschutzbehörde bei der Erfüllung ihrer Aufgaben darstellen.
Durch die verschiedenen Beraternetzwerke und deren persönlichen Beratungen der Bürgerinnen und Bürger soll die Akzeptanz für den Natur- und Artenschutz gesteigert und ein friedliches Zusammenleben zwischen Mensch und Tier erreicht werden.