Wasseramsel und Eisvogel im Landkreis: Nistkästen an Ilm und Gerolsbach
In Pfaffenhofen wird das Team der Unteren Naturschutzbehörde nun von Sandra Pschonny unterstützt, die sich für die Artenvielfalt im Landkreis einsetzt. „Zuvor war ich in einem Landschaftsplanungsbüro tätig und habe unter anderem Vögel, Fledermäuse und Reptilien erfasst. Nun möchte ich diese Arten durch Projekte fördern und ihre Lebensräume verbessern“, so Pschonny. Dabei liegt ihr vor allem die Vogelwelt am Herzen.
Aktuell unterstützt sie Projekte zu Heidelerchen und Kiebitzen im Landkreis. Außerdem werden dank der vorbildlichen Initiative der Stadt Pfaffenhofen in Abstimmung mit der Unteren Naturschutzbehörde und dem Landesbund für Vogelschutz aktuell Wasseramsel- und Eisvogelnistkästen an Ilm und Gerolsbach angebracht. Beide Arten wurden dort bereits gesichtet, Brutnachweise sind jedoch noch rar.
Für eine stabile Population ist neben Brutplätzen jedoch auch eine gute Habitatqualität mit ausreichend Nahrungsangebot wichtig. Auch dies soll künftig entlang der beiden Gewässer verbessert werden, ein Biotopverbund im Landkreis soll entstehen. Wer die beiden charismatischen Vogelarten beobachten möchte, sollte jedoch Abstand zu den Brutstandorten wahren, denn Störung am Nest kann zur Flucht der Alttiere und ein Auskühlen der Eier oder des frisch geschlüpften Nachwuchses führen.