Zappenduster 2019 - Katastrophenschutzeinheiten beüben Stromausfall
Unter dem Namen Zappenduster 2019 beübten unter der Leitung der Katastrophenschutzbehörde des Landratsamts das BRK, das THW, zahlreiche Freiwillige Feuerwehren, die UG-ÖEL (Unterstützungsgruppe Örtliche Einsatzleitung) sowie die Kreisbrandinspektion Pfaffenhofen das Szenario eines flächendeckenden Stromausfalls.
Angenommen wurde dazu u.a. ein Heizungsausfall in allen Haushalten, Ausfall von Festnetz und Mobilfunk, der Ausfall von Straßenbeleuchtung und Ampelanlagen usw. Dazu stellten sich Fragen, wie z.B. der Betrieb in Senioren- und Pflegeheimen aufrechterhalten werden kann, ob Arztpraxen und Apotheken arbeiten können, ob ggf. Personen in Aufzügen feststecken u.v.m. „Besondere Herausforderungen war dabei die Aufrechterhaltung der Kommunikation der Hilfsorganisationen, wenn Mobilfunk, Festnetz und Internet nicht mehr funktionieren“, so Matthias Krenauer, zuständig für den Katastrophenschutz am Landratsamt.
Nach Alarmierung der beteiligten Organisationen wurde im 3. Stock des Landratsamts eine Einsatzzentrale aufgebaut. Für diese wurde vom THW eine Notstromversorgung eingerichtet.
Um bei Stromausfall bestimmte Grundbedürfnisse der Bevölkerung, wie z.B. Aufwärmmöglichkeiten, medizinische Basisversorgung sowie Hilfeleistung bei Bränden und sonstigen Unglücksfällen sicher stellen zu können, sind seitens der Hilfsorganisationen besondere Vorbereitungen und Maßnahmen notwendig. So müssen z.B. ausreichend Stromerzeuger und Treibstoffe für Fahrzeuge und Geräte zur Verfügung stehen, da die allermeisten öffentlichen Tankstellen nicht mehr funktionieren. Matthias Krenauer: „Dies und viele weitere Maßnahmen und Details wurden mit der Übung überprüft, um die Katastrophenschutzpläne weiter fortschreiben und optimieren zu können.“