Zugang an Flüchtlingen weiterhin auf hohem Niveau - Landratsamt plant mit Containerstandorten
Wie die Ausländerbehörde des Landratsamts Pfaffenhofen mitteilte, sind aktuell 2.643 Personen landkreisweit untergebracht. „Wir haben das gleiche Zugangsszenario wie alle Kommunen bundesweit“, so der Stellvertreter des Landrats Karl Huber. Die Zahl der Zuweisungen sei konstant hoch und mit einer „Trendumkehr“ sei nicht zu rechnen. Im Gegenteil: Von Seiten der Regierung von Oberbayern rechnet man für die Sommermonate mit einer „Zunahme des Zugangsgeschehens“.
Derzeit werden dem Landkreis Pfaffenhofen im 14- tägigen Turnus jeweils 50 Personen per Bus aus München oder dem Anker-Zentrum in Manching zugeteilt. Danach erfolgt eine landkreisweite Verteilung auf angemietete Wohnräume in den 19 Gemeinden.
Nach aktuellem Stand reichen die Unterbringungskapazitäten noch für die nächsten zwei bis drei Monate. Das Landratsamt Pfaffenhofen als zuständige Staatsbehörde für die Unterbringung von Flüchtlingen ist nach wie vor auf der Suche nach geeignetem Wohnraum und verweist auf die Internetseite des Landkreises Pfaffenhofen (www.landkreis-pfaffenhofen.de/landratsamt/ukrainehilfe). Wer Mietobjekte zur Verfügung stellen möchte, findet hier die wichtigsten Informationen.
Ist die Wohnraumversorgung ausgeschöpft, muss auf weitere Unterbringungsmöglichkeiten zurückgegriffen werden. Da man die Belegung von Turnhallen oder die Aufstellung von Traglufthallen und Zelten vermeiden will, richtet das Landratsamt den Fokus auf die Aufstellung von Wohncontainern, sog. modularen Unterbringungsformen.
Das Landratsamt Pfaffenhofen plant in diesem Zusammenhang aktuell, auf dem ehemaligen Trabrennbahngelände in Pfaffenhofen Wohncontainer aufzustellen. „Vorbereitende Planungsarbeiten laufen auf Hochtouren“, verlautet es aus dem Landratsamt. Insgesamt soll dort eine größere Anzahl an Personen unterkommen. Zudem konnte das Landratsamt zwischenzeitlich in der Ziegelstraße in Pfaffenhofen ein weiteres Wohnobjekt für die dezentrale Unterbringung von Flüchtlingen anmieten.
Die geplante Aufstellung von Wohncontainern an der Saazer Straße hätte damit zunächst nicht mehr oberste Priorität und könnte zurückgestellt werden.