Energiespartipps
Klimaschutz und Energiesparen zu Hause – Warmwasser
Zwischen 12 und 35 Prozent des durchschnittlichen Energieverbrauchs von Haushalten entfallen auf die Erwärmung von Wasser. Das ist durchschnittlich über zehn Mal mehr Energie für das Warmwasser als für die Beleuchtung. Kleine und große Sparmaßnahmen wirken sich da schnell aus. Das ist den meisten Verbrauchern kaum bewusst.
Die Hauptsache ist anzufangen. Mit wenig Aufwand können Sie schnell sparen. Beim Duschen, Baden und der Körperpflege wird der größte Teil des warmen Wassers im Haushalt verbraucht. Perlstrahler und Durchlaufbegrenzer teilen den Wasserstrahl am Hahn oder mischen dem Wasser Luft bei. So erhöhen sie den Wasserdruck und die Wasseroberfläche – bei gleichbleibendem Reinigungskomfort. Sie sind günstig in der Anschaffung und einfach zu installieren.
Auch im Alltag zeigen kleine, beinahe schon selbstverständliche, Maßnahmen Wirkung: Wasser und Geld gespart wird dann, wenn Sie beispielsweise eine Minute kürzer und bei einem Grad weniger duschen. Ein durchschnittlicher 2-Personen-Haushalt mit Durchlauferhitzer spart so pro Jahr rund 100 Euro. Weitere Ersparnisse sind möglich, z.B.: häufiger duschen statt baden, beim Händewaschen und Einseifen zwischendurch den Wasserhahn schließen, den Geschirrspüler im Öko-Waschgang betreiben, Waschmaschine effizient bei niedrigen Temperaturen und ohne Vorwäsche betreiben. Und vergessen Sie das Entkalken von Wasserhähnen, Duschköpfen etc. nicht.
Neben der Verbrauchsmenge ist die Art der Wassererwärmung für die Warmwasserkosten verantwortlich. Das Wasser kann in zentralen Heizsystemen mit Öl, Gas, Fernwärme oder Solarwärme erwärmt werden. Oder in dezentralen Systemen wie Durchlauferhitzern oder Boilern, die zum Erwärmen des Wassers Strom verwenden. Als Faustregel gilt: Die zentrale ist die günstigste und umweltfreundlichste Art der Warm-wasserbereitung.
Heizen - aber richtig!
In deutschen Haushalten wird die meiste Energie beim Heizen verbraucht. Die gute Nachricht: Jeder kann beim Heizen Energie, Kosten und CO2 einsparen, denn diese hängen stark vom Verbraucherverhalten ab. Daher lautet die erste Regel: Maßvoll heizen. Schon wenige Grad machen den Unterschied. Im Wohnbereich empfehlen sich Temperaturen von 20 bis 22° C, in der Küche rund 18° C, im Schlafzimmer 17 bis 18°C. Kälter sollte es nicht werden, denn dann steigt das Schimmelrisiko. Gute Dienste leisten Thermostat-Ventile, mit denen die gewünschte Temperatur eingestellt werden kann. Nachts empfiehlt es sich, die Heizung generell herunterzudrehen und die Temperatur in Wohn- und Arbeitsräumen um vier bis fünf Grad abzusenken. Mehr sollte es nicht sein, da sonst zu viel Energie beim Wiederaufheizen benötigt wird.
Mit weiteren kleinen Maßnahmen halten Sie Ihren Energieverbrauch im Griff: Wenn Sie nachts Vorhänge oder Rollos schließen, können Sie den Wärmeverlust pro Zimmer um etwa 20 Prozent reduzieren.
Die Heizkörper sollten beispielsweise durch Möbel oder Vorhänge nicht abdeckt sein, damit sich die Wärme besser verteilen kann.
Und Sie sollten gleichmäßig heizen. Beim „Stoßheizen“ wird nur die Raumluft erwärmt, die schnell wieder auskühlt. Wenn die Wände dagegen einmal warm sind, kann die eigentliche Raumtemperatur relativ niedrig sein und wird dennoch als angenehm und gemütlich empfunden.